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Aktuelles

Hier finden Sie aktuelle Informationen rund um die Klinik.

LWL-Azubis pflanzen 750 Setzlinge

Auszubildende des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) pflanzten am Freitag (5.12.) passend zum Weltbodentag rund 750 Setzlinge auf einem Gelände nahe der LWL-Klinik Hemer, Hans-Prinzhorn-Klinik, um sich für Klima, Umwelt und Nachhaltigkeit einzusetzen.

Bei der LWL-Aktion „Azubi-Bäume“ packten etwa 120 LWL-Mitarbeitende an, darunter nicht nur Azubis, sondern auch Studierende und Hospitanten. Die Helferinnen und Helfer kamen dabei aus der LWL-Kernverwaltung in Münster, den LWL-Kliniken Hemer und Dortmund, der mit den Klinikstandorten verbundenen LWL-Pflegeschule Dortmund sowie der LWL-Personalentwicklung. Die Pflanzfläche selbst wurde vom LWL-Bau- und Liegenschaftsbetrieb (LWL-BLB) bereitgestellt, der über 1.000 Hektar Wald im Verbandsgebiet des LWL verwaltet und bewirtschaftet. Um die Aktion zu würdigen und auch selbst mit anzupacken, kamen ebenso Teile der LWL-Führung und -Verwaltung nach Hemer: darunter Dr. Georg Lunemann, Direktor des LWL und Urs Frigger, Dezernent des LWL-Bau- und Liegenschaftsbetriebs sowie Prof. Dr. Jens Bothe, als Kaufmännischer Direktor der LWL-Klinik Hemer.

Koordiniert wurde die Nachhaltigkeitsaktion, die nach 2024 bereits zum zweiten Mal durchgeführt wurde, von der LWL-Stabsstelle Klima, Umwelt und Nachhaltigkeit in enger Zusammenarbeit mit den beteiligten Akteuren.

Die Azubi-Pflanzaktion ist ein Netzwerkprojekt. Beteiligt sind unter anderem die LWL-Stabstelle Klima, Umwelt und Nachhaltigkeit, mehrere LWL-Pflegeschulen, die LWL-Personalentwicklung, der LWL-Bau und Liegenschaftsbetrieb sowie die Forstverwaltung, die für den Wald zuständig ist. Vertreter:innen der Bereiche haben sich auf diesem Foto zusammengestellt. Foto: LWL/Philipp Stenger

Bei der LWL-Aktion "Azubi-Bäume" packten viele LWL-Mitarbeitende an, darunter nicht nur Azubis, sondern auch Studierende und Hospitanten. Die Helferinnen und Helfer kamen dabei aus der LWL-Kernverwaltung in Münster, den LWL-Kliniken Hemer und Dortmund, der mit den Klinikstandorten verbundenen LWL-Pflegeschule Dortmund sowie der LWL-Personalentwicklung. Foto: LWL/Philipp Stenger

Landesdirektor Dr. Georg Lunemann begrüßte die Teilnehmenden und betonte unter anderem: "Die Azubi-Pflanzaktion ist nicht nur gut für das Klima und die Biodiversität. Sie ist eine echte Gemeinschaftsaktion und stärkt den Zusammenhalt innerhalb des LWL." Foto: LWL/Maike Hahn

In die gebohrten Pflanzlöcher setzen die Teilnehmenden unter anderem Douglasien, Weißtannen, Rotbuchen, Roteichen, Walnuss, Robinien und Esskastanien. Fotos: LWL/Maike Hahn

Froh über das Zeichen für den Umweltschutz waren (v.l.): Prof. Dr. Jens Bothe, Kaufmännischer Direktor der LWL-Kliniken Hemer und Dortmund, Canan Karapinar, Auszubildende der LWL-Klinik Hemer, Dr. Georg Lunemann, der Direktor des LWL, Lena Busjan, Duale Studentin der LWL-Personalabteilung und Urs Frigger, Bau- und Liegenschaftsdezernent des LWL. Bild: LWL/Philipp Stenger 

Klimaneutralität als Verantwortung für zukünftige Generationen
Dr. Georg Lunemann, der Direktor des LWL betont: "Gerade in der heutigen Zeit brauchen wir Werte: Der LWL ist sich als großer öffentlicher Akteur seiner Verantwortung für Nachhaltigkeit bewusst. Jede Maßnahme - sei es durch Aufforstung, den Ausbau erneuerbarer Energien oder die Förderung nachhaltiger Mobilität - trägt dazu bei, den Klimawandel zu bekämpfen. Die Azubi-Pflanzaktion ist dabei nicht nur gut für das Klima und die Biodiversität. Sie ist eine echte Gemeinschaftsaktion und stärkt den Zusammenhalt innerhalb des LWL."

Vielseitig, resistent und anpassungsfähig
Um keine Monokultur entstehen zu lassen, wurde in Zusammenarbeit mit Försterin Julia Borghoff auf eine vielseitige Auswahl an Setzlingen geachtet. Douglasien, Weißtannen, Rotbuchen, Roteichen, Walnuss, Robinien und Esskastanien im Hauptbereich der Fläche ergänzen die im Wegbereich gepflanzten Wildäpfel, Wildbirnen, Elsbeeren und Speierlinge. Bei der Auswahl standen Faktoren wie Klimaresistenz, Anpassungsfähigkeit sowie die Förderung der Biodiversität in der Region im Fokus.

Prof. Dr. Jens Bothe, der Kaufmännische Direktor der LWL-Kliniken Hemer und Dortmund, erläutert: "Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen bezieht sich nicht nur auf Versorgung, Pflege und Heilung, sondern bedeutet auch Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft. Mit Aktionen wie dieser Pflanzaktion zeigen wir, dass wir nicht nur für unsere Patientinnen und Patienten, sondern auch für die Umwelt und die kommenden Generationen Verantwortung übernehmen. Indem wir auf eine vielfältige Baumartenwahl setzen, tragen wir aktiv zur Aufforstung bei, fördern die biologische Vielfalt und stärken die Resilienz der Natur gegenüber den Herausforderungen des Klimawandels."

Nach der Arbeit für die gute Sache konnten sich die Helferinnen und Helfer auf einen gemeinsamen Austausch an der LWL-Klinik Hemer freuen. Bei Getränken und Leckereien gab es genug Gelegenheit, sich zu stärken und die Kolleginnen und Kollegen aus den anderen LWL-Bereichen kennenzulernen. An der Pflanzfläche erinnert nun ein Aufsteller an die Veranstaltung. Dieser führt mit einem QR-Code zu weiteren Infos zur Aktion und den Namen der Helferinnen und Helfer.

Internationaler Ergotherapieworkshop in Branice

Einige Mitarbeitende der LWL-Klinik Hemer nahmen an einem internationalen Ergotherapieworkshop im polnischen Branice teil. Eingeladen hatte die dortige Partnerklinik, die zum Austausch von Fachwissen und praktischen Erfahrungen ein buntes Programm zusammengestellt hatte.

Nach der Ankunft am Flughafen in Kattowitz wurden die Teilnehmenden herzlich empfangen und zur Klinik gebracht. Im Anschluss startete der erste Workshop-Tag – unter anderem mit dem Thema Schmieden. Über das gesamte Klinikgelände verteilt konnten kleine Metallkunstwerke bestaunt werden, die während vorheriger Workshops entstanden waren.

Am Abend kamen die Fachkräfte aus Polen, Tschechien, der Ukraine und Deutschland zu einem gemeinsamen Grillabend zusammen. In intensiven Gesprächen tauschten sie sich über die unterschiedlichen Arbeitsweisen und Betätigungsfelder der Ergotherapie in ihren jeweiligen Ländern aus.

Der zweite Tag bot erneut vielfältige kreative Angebote – etwa Makramee, Papierflechten oder Blumenfilzen. So erhielten die Besucherinnen und Besucher einen direkten Einblick in die alltägliche therapeutische Arbeit vor Ort. Ein besonderes Highlight war die Besichtigung der historischen Klosterkirche sowie einer Teppichsammlung, die ein ehemaliger Patient über viele Jahre hinweg geschaffen hatte. Seine großformatigen Werke, von denen manche bis zu vier Quadratmeter messen, dienten ihm als Ausdruck der Verarbeitung persönlicher Kriegs- und Kindheitserfahrungen. Zu seinem Gedenken entsteht derzeit ein Ausstellungshaus, in dem die Teppiche künftig dauerhaft präsentiert werden sollen.

Den Abschluss des Tages bildete ein gemeinsames Festessen auf einem Reiterhof mit Planwagenfahrt, Bogenschießen und einer eindrucksvollen Falkner-Vorführung. Die Teilnehmenden zeigten sich beeindruckt von der Gastfreundschaft sowie dem Engagement, mit dem in Branice Therapie, Handwerk und Kultur verbunden werden.

Das Klinikgelände selbst – ein ehemaliges Kloster – wird derzeit umfassend umgebaut und erweitert. Neben restaurierten Gebäuden sind neue Einrichtungen und ein weitläufiger Park mit Gewächshäusern entstanden, die Mitarbeitenden und Patientinnen sowie Patienten vielfältige Rückzugs- und Erholungsmöglichkeiten bieten.

Der Besuch in Branice hinterließ bei den Beteiligten nachhaltige Eindrücke: Herzlichkeit, Offenheit und der fachliche Austausch über Ländergrenzen hinweg machten diesen Workshop zu einem besonderen Erlebnis.

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17 neue Pflegefachkräfte für Hemer und Dortmund

LWL-Akademie: Pflegefachmänner und -frauen starten ins Berufsleben
Alle Absolventen werden übernommen.

17 junge Frauen und Männer haben die Examensprüfungen bestanden und starten jetzt nach ihrer dreijährigen Ausbildung als Pflegefachfrauen und –männer ins Berufsleben. Die Zeugnisvergabe fand feierlich in der LWL-Akademie für Gesundheits- und Pflegeberufe in Dortmund-Aplerbeck statt, wo die Azubis ihre schulische Ausbildung bekamen. Schulleiterin Doris Wattad freut sich, dass alle Absolventen übernommen und in den LWL-Kliniken in Hemer und in Dortmund arbeiten werden. "Wir freuen uns, dass Sie sich entschieden haben, bei uns zu bleiben, und gratulieren zum bestandenen Examen und zu Ihrem guten Geschmack", sagte die Dortmunder Pflegedirektorin Yvonne Auclair mit einem Augenzwinkern. Ihr Kollege Oliver Thedieck von der Hemeraner Pflegedirektion bat die neuen examinierten Kräfte, sich und ihr umfangreiches Wissen aktiv in den Arbeitsalltag einzubringen. "Sie sind unsere Zukunft. Und Sie haben einen tollen und wichtigen Beruf gewählt."

Die LWL-Kliniken Dortmund und Hemer arbeiten auf unterschiedlichen Ebenen intensiv zusammen und bilden im LWL ein sog. "Regionales Netz", zu dem u.a. die gemeinsame Akademie gehört.   

(Fotos: LWL /Herstell) 
Die frisch gebackenen Pflegefachfrauen und –männer zusammen mit Schulleiterin Doris Wattad; Klassenlehrer Ralf Arendt sowie Yvonne Auclair und Oliver Thedieck von den Pflegedirektionen in Dortmund und Hemer (hinten, v. l.)

Tolle Neuigkeiten aus dem Bereich Umweltmanagement

Die LWL-Klinik Hemer wurde mit dem Umweltmanagementpreis 2025 ausgezeichnet – eine besondere Anerkennung für Einrichtungen, die sich in vorbildlicher Weise für Umwelt- und Ressourcenschutz engagieren.

Unsere Klinik ist nach dem europäischen Umweltmanagementsystem EMAS zertifiziert. Damit verpflichten wir uns, unsere Umweltziele regelmäßig zu überprüfen, jährlich Fortschritte zu erzielen und neue Maßnahmen zu entwickeln, um nachhaltiger zu werden.

Ausgezeichnet wurden wir in diesem Jahr für unser Projekt zur Reduzierung von Essensabfällen. Ziel war es, das Wegwerfen von Lebensmitteln sichtbar zu machen – und so das Bewusstsein für den eigenen Verbrauch zu schärfen. Auf den Stationen werden dafür nun durchsichtige Behälter genutzt, auf denen die Menge des anfallenden Abfalls ablesbar ist. Wer sieht, wie viel übrig bleibt, achtet automatisch genauer darauf, wie viel er sich nimmt.

Die Wirkung lässt sich sehen: Mit dieser einfachen, aber wirkungsvollen Maßnahme konnten wir die Lebensmittelabfälle um mehr als 40 Prozent pro Monat reduzieren. Ein Erfolg, der zeigt, dass bewusster Umgang mit Ressourcen auch im Klinikalltag funktioniert – Schritt für Schritt und mit großer Wirkung.

Aktion zum Welt-Alzheimertag in Iserlohn setzt auf Begegnung und Aufklärung

DIE KOSTBARKEIT DES AUGENBLICKS:
DEMENZ – MENSCH SEIN UND BLEIBEN

Infos, Gesprächsmöglichkeiten und zahlreiche Angebote für an Alzheimer erkrankte Menschen und deren Angehörige standen am Sonntag in Iserlohn im Mittelpunkt einer Aktion zum Welt-Alzheimertag. Organisiert wurde die Veranstaltung von Elke Koling, Chefärztin an der LWL-Klinik Hemer, Hans-Prinzhorn-Klinik, gemeinsam mit vielen engagierten Partnern.

Ziel war es, nicht nur über die Krankheit aufzuklären, sondern vor allem auch gemeinsame Erlebnisse zu schaffen. „Wir wollen die Erkrankten, wo immer es möglich ist, miteinbeziehen. Es geht uns darum, nicht nur etwas für sie, sondern gemeinsam mit ihnen zu machen“, betonte Koling.

Besonderer Höhepunkt war ein Gottesdienst in der Bauernkirche unter dem Motto „Den Augenblick genießen“. Symbolisch standen dabei Seifenblasen im Mittelpunkt, die während der Predigt durch den Kirchenraum schwebten. Die Kirche, die sonst nicht regelmäßig als Gotteshaus genutzt wird, war gut gefüllt. Zahlreiche Informationsstände mussten wetterbedingt in den Innenraum verlegt werden, am Ausgang sorgte zusätzlich eine Seifenblasenkünstlerin für Begeisterung.

Auch rund um den Fritz-Kühn-Platz öffneten an diesem Tag mehrere Einrichtungen ihre Türen für Interessierte – darunter das Café „Schnöggel“, das Stadtmuseum sowie das Post- und Handwerksmuseum. Das Café spendete seine Einnahmen aus der angebotenen Suppe am Ende sogar an das Netzwerk Demenz.

Ermöglicht wurde die Aktion durch ein breites Bündnis aus Aktiven: Neben der LWL-Klinik Hemer und dem Netzwerk Demenz Hemer beteiligten sich der Evangelische Kirchenkreis Iserlohn, die Städte Iserlohn und Hemer, der Märkische Kreis, das Seniorenzentrum Waldstadt Iserlohn, das AWO-Seniorenzentrum Parkheim Hemer und der Seniorenbeirat Iserlohn.

Hintergrund:
Elke Koling ist Fachärztin für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie sowie für Geriatrie. Sie leitet unter anderem das Gerontopsychiatrische Zentrum (GPZ) in Iserlohn, Hardtstraße 47, das zur LWL-Klinik Hemer, Hans-Prinzhorn-Klinik, gehört.

25 Jahre Gerontopsychiatrisches Zentrum

Wir feierten Jubiläum – unser Gerontopsychiatrisches Zentrum (GPZ) Iserlohn wurde 25 Jahre alt!

Mit Musik, gutem Essen und vielen Begegnungen hat das Gerontopsychiatrische Zentrum (GPZ) Iserlohn sein traditionelles Gartenfest gefeiert. Rund um die gepflegten Außenanlagen an der Hardtstraße kamen Patientinnen und Patienten, Angehörige, Mitarbeitende und Gäste aus der Nachbarschaft zusammen.

Elke Koling, Chefärztin der LWL-Klinik Hemer, Hans-Prinzhorn-Klinik, freute sich über die positive Resonanz: „Unser Gartenfest ist jedes Jahr ein Höhepunkt im Jahreskalender. Es zeigt, wie wichtig Begegnung und Gemeinschaft für das Wohlbefinden sind – gerade auch für Menschen, die mit einer Demenz oder anderen psychischen Erkrankungen leben.“

Das Programm war bunt gestaltet: Neben musikalischen Darbietungen von regionalen Gruppen gab es Spiele und kreative Aktionen, die gemeinsam von Patientinnen und Patienten sowie Mitarbeitenden vorbereitet wurden. Auch kulinarisch wurde einiges geboten – vom Kuchenbuffet über herzhafte Kleinigkeiten bis hin zu frisch Gegrilltem. Viele Angebote wurden von Angehörigen und Ehrenamtlichen unterstützt.

Besonders geschätzt wurde die entspannte und familiäre Atmosphäre. „Hier entstehen Begegnungen auf Augenhöhe, ohne Vorbehalte. Man merkt, dass sich alle willkommen fühlen“, sagte eine Besucherin.

Das Fest ist Teil der offenen Arbeit des GPZ Iserlohn, das neben der medizinischen Versorgung vor allem Wert auf soziale Teilhabe legt. Die Verbindung von Information, gemeinsamer Aktivität und heiterer Stimmung mache das Gartenfest jedes Jahr zu etwas Besonderem – sowohl für die Bewohnerinnen und Bewohner als auch für die Gäste von außen.

Neuer Krankenhausdezernent Dr. Emanuel Wiggerich besucht die LWL-Klinik Hemer

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) steht vor einem bedeutenden Führungswechsel: Dr. Emanuel Wiggerich wurde zum neuen Krankenhausdezernenten gewählt und wird ab dem 1. November 2024 die Nachfolge von Prof. Dr. Meinolf Noeker antreten, der nach zwölf Jahren an der Spitze des LWL-Psychiatrieverbundes Westfalen in den Ruhestand geht.

Dr. Emanuel Wiggerich – ein vielseitiger Experte für das Gesundheitswesen

Dr. Wiggerich bringt eine breite fachliche Expertise mit: Er ist Facharzt für Öffentliches Gesundheitswesen, Facharzt für Allgemeinchirurgie und Notarzt. Geboren 1983 in Essen, studierte er Humanmedizin an der Universität Duisburg-Essen und absolvierte ein Managementstudium an der Fern-Universität Hagen. Nach seiner Approbation 2008 sammelte er umfassende klinische Erfahrungen an verschiedenen Krankenhäusern, unter anderem auch im psychiatrischen Bereich

Seine berufliche Laufbahn führte ihn von 2011 bis 2017 als Amtsarzt in den Kreis Soest und die Stadt Dortmund. Von 2016 bis 2021 war er zudem Lehrbeauftragter an der Deutschen Hochschule für Gesundheit und Sport in Berlin. Ab 2020 verantwortete Dr. Wiggerich als Ärztlicher Referent für Hygiene und Infektionsschutz sowie als Leiter des Teams Lehre die Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen in Düsseldorf. Seit Anfang 2022 leitet er den Bereich Gesundheit der Stadt Oberhausen.

Engagement über die Klinik hinaus

Dr. Wiggerich ist auch überregional aktiv: Als Sachverständiger für den Deutschen Städtetag berät er das Bundesministerium für Gesundheit zu zukunftsfähigen Strukturen im Öffentlichen Gesundheitsdienst. Er ist ständiger Gast im Gesundheitsausschuss des Städtetags NRW, Vorsitzender des Landesverbandes der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes NRW sowie erster stellvertretender Vorsitzender des Bundesverbandes der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes. Privat lebt Dr. Wiggerich mit seinem Mann in Unna.

Ein Blick auf die Zukunft

Mit der Wahl von Dr. Emanuel Wiggerich setzt der LWL auf einen erfahrenen und engagierten Experten, der die psychiatrische Versorgung in Westfalen-Lippe gemeinsam mit den Mitarbeitenden weiterentwickeln wird. Die Wahl gilt für acht Jahre und unterstreicht das Vertrauen in seine Kompetenz und Führungsstärke.

Abschied von Prof. Dr. Meinolf Noeker

Prof. Dr. Meinolf Noeker prägte als LWL-Krankenhausdezernent seit 2012 die psychiatrische Versorgung in der Region. Unter seiner Leitung entwickelte sich der LWL-Psychiatrieverbund zu einem verlässlichen Pfeiler der Versorgung für jährlich rund 240.000 Menschen. Die LWL-Klinik Hemer freut sich, Dr. Emanuel Wiggerich begrüßen zu dürfen, und blickt gespannt auf die kommenden Jahre der Zusammenarbeit im Dienste der psychischen Gesundheit in Westfalen-Lippe.

"Manchmal braucht es einfach nur jemanden, der an einen glaubt"

Eine liebevolle Familie, ein eigenes Zimmer und eine Arbeitsstelle - Giuseppa ist glücklich. Die 28-Jährige lebt bei einer Gastfamilie, die Leistungen des "Betreuten Wohnens in Familien" (BWF) des LWL-Wohnverbundes Hemer erhält. So können Menschen mit Behinderung in einem familienähnlichen Umfeld wohnen und dort die Unterstützung erhalten, die sie benötigen.

Giuseppa ist vom Fetalen Alkoholsyndrom (FAS) betroffen, das durch den Alkoholkonsum der Mutter während der Schwangerschaft verursacht wird und zu körperlichen und geistigen Störungen sowie zu Störungen des Verhaltens führen kann. Zusätzlich hat sie ein Tourette-Syndrom, eine neurologische Erkrankung, die unter anderem mit unkontrollierbaren Bewegungen einhergeht. Die Erkrankungen wurden bei Guiseppa erst festgestellt, als sie schon acht Jahre alt war. Da hatte sie bereits eine schwierige Zeit in ihrer Familie und einen Aufenthalt in einem Kinderheim hinter sich. Irgendwann war klar, dass Guiseppa ganztägige Begleitung benötigt.

Bei ihrer Gastfamilie hat sie nun ein liebevolles Zuhause gefunden und ist regelrecht aufgeblüht. Auch hier war es anfangs nicht leicht für und mit Guiseppa, es gab auch eine kurze Auszeit vom Familienleben. Aber mittlerweile hat sie sich gut eingelebt und ist ein wichtiger Teil im Familiengefüge. Dazu gehören neben den Gasteltern mehrere leibliche Kinder und Pflegekinder. Der Vater hat das Haus komplett umgebaut, damit jedes Familienmitglied ein eigenes Zimmer hat. Die Mutter gibt Halt und den Tagen eine klare Struktur. "Das hilft allen sehr", sagt die Erzieherin, "Auch die Arbeit im Haushalt ist unter den Familienmitgliedern aufgeteilt." So hilft Guiseppa in der Küche, kann sich selbst versorgen und arbeitet jeden Tag in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung, wo sie sich angenommen und verstanden fühlt.

Die Gastmutter wusste schon früh, dass sie für viele Kinder sorgen und ihnen ein Zuhause geben wollte. Sie lebt für ihre Aufgabe und träumt von einer eigenen Wohngruppe für Menschen mit FAS. Ihren herausfordernden Alltag bewältigt sie mit viel Gelassenheit und Empathie. "Man muss in sich ruhen und die Bedürfnisse aller kennen und verstehen", sagt sie über ihre Rolle.

Der Wohnverbund Hemer des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) sucht weitere Gasteltern. Voraussetzung sind vor allem Zeit und der Wunsch, sich mit Menschen mit besonderen Bedürfnissen zu beschäftigen. Unterstützung gibt es vom LWL-Wohnverbund und bei Minderjährigen zusätzlich vom Jugendamt. Weitere Informationen hierzu können bei Kerstin Ebert, der stellvertretenden Leitung des Wohnverbundes, erfragt werden - zum Beispiel per E-Mail an kerstin.ebert@lwl.org oder telefonisch unter 02371 / 14543.

Fünf Jahre LWL-Tagesklinik Plettenberg

Ein breites Behandlungsangebot in zentraler Lage

Vor fünf Jahren wurde die LWL-Tagesklinik in Plettenberg eröffnet und ist seitdem im westlichen Sauerland eine feste Größe und ein Gewinn für Menschen in psychischen Krisen. Die Außenstelle der LWL-Klinik Hemer bietet so eine ortsnahe Versorgung ohne weite Anreisen sowie vielfältige Behandlungen durch ein engagiertes Team.

Klangschalenmeditation, Hirnleistungstraining, Waldbaden, Walking, Yoga, Lichttherapie, Aerobic, Ohr-Akupunktur und vieles mehr. Die Patientinnen und Patienten der Tagesklinik des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Plettenberg kommen neben therapeutisch-ärztlichen Einzel- und Gruppengesprächen in den Genuss vieler abwechslungsreicher Therapien. „Alle Berufsgruppen vertreten sich gegenseitig, haben Fortbildung besucht und sich qualifiziert, spezifische Therapien zu übernehmen“, sagt Heidi Bastian, die pflegerische Leiterin. „Wir sind ein eingespieltes Team, das zusammenhält. Die Patientinnen und Patienten kommen gerne zu uns.“

Das Jubiläum der Tagesklinik soll am 28. Juni mit einem Tag der offenen Tür gefeiert werden. Das Team möchte dann das Programm der Tagesklinik mit Vorträgen, Sport- und Achtsamkeitsgruppen zum Mitmachen vorstellen. Chefärztin Elke Koling hofft, dass viele Plettenberger dieses Angebot wahrnehmen und vorbeikommen: „Hier kann jeder Mensch, ob psychisch erkrankt oder nicht, Impulse für sein seelisches Wohl bekommen.“

Dr. Patrick Debbelt erhält Auszeichnung vom renommierten Focus Magazin

Das Focus-Siegel „Top Mediziner“ steht für herausragende Leistungen und besondere Expertise im medizinischen Bereich. Es wird jährlich an Ärzte verliehen, die sich durch hohe Fachkompetenz, erstklassige Behandlungserfolge und exzellente Patientenbewertungen auszeichnen. Die Auswahl der Preisträger erfolgt durch umfangreiche Datenerhebungen und Analysen des Marktforschungsinstituts Statista, basierend auf Empfehlungen von Ärzten, Patientenbewertungen und wissenschaftlichen Publikationen.

Dr. Patrick Debbelt hat sich durch sein außerordentliches Engagement und seine fachliche Expertise im Bereich der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) sowie der Behandlung von Depressionen hervorgetan. Seine innovativen Ansätze und seine empathische Patientenbetreuung haben maßgeblich zur Verbesserung der Lebensqualität vieler Patienten beigetragen.

„Diese Auszeichnung ist eine Bestätigung der intensiven Arbeit und des Engagements unseres gesamten Teams“, sagt Dr. Debbelt. „Wir setzen uns täglich dafür ein, unseren Patienten die bestmögliche Versorgung zu bieten. Das Focus-Siegel ist ein Ansporn, unsere hohen Standards weiter aufrechtzuerhalten und kontinuierlich zu verbessern.“

Klinik verabschiedet Volker Wippermann

Die LWL-Klinik Hemer verabschiedet ihren langjährigen Chefarzt Volker Wippermann, der nach über 30 Jahren im Dienst des LWL in den wohlverdienten Ruhestand tritt. Wippermann hat in seiner Karriere bedeutende Beiträge zur psychiatrischen Versorgung geleistet.

Volker Wippermann begann seine berufliche Laufbahn am 1. Januar 1994 in der LWL-Klinik Dortmund. Drei Jahre später wechselte er in die LWL-Klinik Hemer, Hans-Prinzhorn-Klinik. Im Jahr 2001 übernahm er die Position des Chefarztes der Gerontopsychiatrie und seit 2017 war er zusätzlich stellvertretender Ärztlicher Direktor. Seine umfassende Weiterbildung in Geriatrie, Psychiatrie, Neurologie und Medizinethik hat wesentlich zur hohen Qualität der Versorgung in der Klinik beigetragen.

               

Zur Verabschiedung von Volker Wippermann kamen zahlreiche Kolleginnen und Kollegen, um ihm für seine langjährige, engagierte Arbeit zu danken. Die Sängerin Nina Nussbaum, Preisträgerin mehrerer Wettbewerbe im Bereich Jazz/Pop und bei Jugend Musiziert, sowie Michael Gees, Gewinner des Steinway-Wettbewerbs in Hamburg, sorgten für die musikalische Untermalung der Feier. Auch langjährige Weggefährten wie das Vorstandsmitglied der Ärztekammer Westfalen-Lippe, Prof. Dr. Rüdiger Smektala und Dr. Hans-Ludwig Becker, ehemaliger stellvertretender Ärztlicher Leiter der Allgemeinpsychiatrischen Abteilung der Hans-Prinzhorn-Klinik bis 2011, würdigten Wippermanns Verdienste.

               

"Volker Wippermanns Fachkompetenz und sein menschlicher Umgang haben unsere Klinik nachhaltig geprägt. Er ist ein herausragender Mediziner und geschätzter Kollege," betonte Elke Koling, Chefärztin in der LWL-Klinik Hemer. "Wir danken ihm für seinen unermüdlichen Einsatz und wünschen ihm für seinen Ruhestand alles erdenklich Gute."

               

Die LWL-Klinik Hemer ist eine Einrichtung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe und bietet ein breites Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten in der Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik. Als Nachfolger für Volker Wippermann freut sich Ulrich Bodensieck auf die neue Aufgabe als stellvertretender Ärztlicher Direktor. Er blickt bereits auf langjährige Erfahrungen als Chefarzt in der Sucht- und Allgemeinpsychiatrie zurück.

               

Ralf Scharrer besucht die LWL-Klinik Hemer

Die Veranstaltung findet am 18.04.24 um 19:00 Uhr in der LWL-Klinik statt.
Der Eintritt ist kostenlos, wir freuen uns aber über eine Spende für die Organisation "Aktiv gegen Stalking".

Der bekannte Schauspieler Ralf Scharrer besucht am 18. April die LWL-Klinik Hemer/Hans-Prinzhorn-Klinik "auf dem Berg". Im Rahmen der Reihe "Berg-Lesungen" stellt er seinen Roman "Dem Wahnsinn entkommen" vor, in dem es um Stalking geht. Die Zuhörerinnen und Zuhörer erhalten einen Einblick in das Leben einer Frau, die massiv unter Stalking leidet. Max, ein auf den ersten Blick charmanter Geschäftsmann, ist "verrückt" nach Sarah. Doch Liebesnachrichten werden zu Drohungen; Urlaubseinladungen zu Befehlen, und je öfter Sarah ihren Verehrer in die Schranken weist, desto schlimmer wird es. Sarah muss sich dringend schützen. Die spannende Geschichte des Buches wurde durch wahre Geschichten inspiriert. Ralf Scharrer ist auch Gründer der Organisation “Aktiv gegen Stalking”, die sich für die Betroffenen einsetzt, den Austausch fördert und vielfältige Hilfsangebote anbietet.

Die Lesung findet am Donnerstag, dem 18. April, in der LWL-Klinik Hemer, Frönsberger Straße 71, Hemer, um 19 Uhr statt. Der Eintritt ist frei. Die Klinik bittet um Spenden für die Organisation "Aktiv gegen Stalking".
Der Autor und Schauspieler Ralf Scharrer wird seine Bücher auch gerne signieren.