Aktuelles
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Neuer Krankenhausdezernent Dr. Emanuel Wiggerich besucht die LWL-Klinik Hemer
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) steht vor einem bedeutenden Führungswechsel: Dr. Emanuel Wiggerich wurde zum neuen Krankenhausdezernenten gewählt und wird ab dem 1. November 2024 die Nachfolge von Prof. Dr. Meinolf Noeker antreten, der nach zwölf Jahren an der Spitze des LWL-Psychiatrieverbundes Westfalen in den Ruhestand geht.
Dr. Emanuel Wiggerich – ein vielseitiger Experte für das Gesundheitswesen
Dr. Wiggerich bringt eine breite fachliche Expertise mit: Er ist Facharzt für Öffentliches Gesundheitswesen, Facharzt für Allgemeinchirurgie und Notarzt. Geboren 1983 in Essen, studierte er Humanmedizin an der Universität Duisburg-Essen und absolvierte ein Managementstudium an der Fern-Universität Hagen. Nach seiner Approbation 2008 sammelte er umfassende klinische Erfahrungen an verschiedenen Krankenhäusern, unter anderem auch im psychiatrischen Bereich
Seine berufliche Laufbahn führte ihn von 2011 bis 2017 als Amtsarzt in den Kreis Soest und die Stadt Dortmund. Von 2016 bis 2021 war er zudem Lehrbeauftragter an der Deutschen Hochschule für Gesundheit und Sport in Berlin. Ab 2020 verantwortete Dr. Wiggerich als Ärztlicher Referent für Hygiene und Infektionsschutz sowie als Leiter des Teams Lehre die Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen in Düsseldorf. Seit Anfang 2022 leitet er den Bereich Gesundheit der Stadt Oberhausen.
Engagement über die Klinik hinaus
Dr. Wiggerich ist auch überregional aktiv: Als Sachverständiger für den Deutschen Städtetag berät er das Bundesministerium für Gesundheit zu zukunftsfähigen Strukturen im Öffentlichen Gesundheitsdienst. Er ist ständiger Gast im Gesundheitsausschuss des Städtetags NRW, Vorsitzender des Landesverbandes der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes NRW sowie erster stellvertretender Vorsitzender des Bundesverbandes der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes. Privat lebt Dr. Wiggerich mit seinem Mann in Unna.
Ein Blick auf die Zukunft
Mit der Wahl von Dr. Emanuel Wiggerich setzt der LWL auf einen erfahrenen und engagierten Experten, der die psychiatrische Versorgung in Westfalen-Lippe gemeinsam mit den Mitarbeitenden weiterentwickeln wird. Die Wahl gilt für acht Jahre und unterstreicht das Vertrauen in seine Kompetenz und Führungsstärke.
Abschied von Prof. Dr. Meinolf Noeker
Prof. Dr. Meinolf Noeker prägte als LWL-Krankenhausdezernent seit 2012 die psychiatrische Versorgung in der Region. Unter seiner Leitung entwickelte sich der LWL-Psychiatrieverbund zu einem verlässlichen Pfeiler der Versorgung für jährlich rund 240.000 Menschen. Die LWL-Klinik Hemer freut sich, Dr. Emanuel Wiggerich begrüßen zu dürfen, und blickt gespannt auf die kommenden Jahre der Zusammenarbeit im Dienste der psychischen Gesundheit in Westfalen-Lippe.
"Manchmal braucht es einfach nur jemanden, der an einen glaubt"
Eine liebevolle Familie, ein eigenes Zimmer und eine Arbeitsstelle - Giuseppa ist glücklich. Die 28-Jährige lebt bei einer Gastfamilie, die Leistungen des "Betreuten Wohnens in Familien" (BWF) des LWL-Wohnverbundes Hemer erhält. So können Menschen mit Behinderung in einem familienähnlichen Umfeld wohnen und dort die Unterstützung erhalten, die sie benötigen.
Giuseppa ist vom Fetalen Alkoholsyndrom (FAS) betroffen, das durch den Alkoholkonsum der Mutter während der Schwangerschaft verursacht wird und zu körperlichen und geistigen Störungen sowie zu Störungen des Verhaltens führen kann. Zusätzlich hat sie ein Tourette-Syndrom, eine neurologische Erkrankung, die unter anderem mit unkontrollierbaren Bewegungen einhergeht. Die Erkrankungen wurden bei Guiseppa erst festgestellt, als sie schon acht Jahre alt war. Da hatte sie bereits eine schwierige Zeit in ihrer Familie und einen Aufenthalt in einem Kinderheim hinter sich. Irgendwann war klar, dass Guiseppa ganztägige Begleitung benötigt.
Bei ihrer Gastfamilie hat sie nun ein liebevolles Zuhause gefunden und ist regelrecht aufgeblüht. Auch hier war es anfangs nicht leicht für und mit Guiseppa, es gab auch eine kurze Auszeit vom Familienleben. Aber mittlerweile hat sie sich gut eingelebt und ist ein wichtiger Teil im Familiengefüge. Dazu gehören neben den Gasteltern mehrere leibliche Kinder und Pflegekinder. Der Vater hat das Haus komplett umgebaut, damit jedes Familienmitglied ein eigenes Zimmer hat. Die Mutter gibt Halt und den Tagen eine klare Struktur. "Das hilft allen sehr", sagt die Erzieherin, "Auch die Arbeit im Haushalt ist unter den Familienmitgliedern aufgeteilt." So hilft Guiseppa in der Küche, kann sich selbst versorgen und arbeitet jeden Tag in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung, wo sie sich angenommen und verstanden fühlt.
Die Gastmutter wusste schon früh, dass sie für viele Kinder sorgen und ihnen ein Zuhause geben wollte. Sie lebt für ihre Aufgabe und träumt von einer eigenen Wohngruppe für Menschen mit FAS. Ihren herausfordernden Alltag bewältigt sie mit viel Gelassenheit und Empathie. "Man muss in sich ruhen und die Bedürfnisse aller kennen und verstehen", sagt sie über ihre Rolle.
Der Wohnverbund Hemer des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) sucht weitere Gasteltern. Voraussetzung sind vor allem Zeit und der Wunsch, sich mit Menschen mit besonderen Bedürfnissen zu beschäftigen. Unterstützung gibt es vom LWL-Wohnverbund und bei Minderjährigen zusätzlich vom Jugendamt. Weitere Informationen hierzu können bei Kerstin Ebert, der stellvertretenden Leitung des Wohnverbundes, erfragt werden - zum Beispiel per E-Mail an kerstin.ebert@lwl.org oder telefonisch unter 02371 / 14543.
Fünf Jahre LWL-Tagesklinik Plettenberg
Ein breites Behandlungsangebot in zentraler Lage
Vor fünf Jahren wurde die LWL-Tagesklinik in Plettenberg eröffnet und ist seitdem im westlichen Sauerland eine feste Größe und ein Gewinn für Menschen in psychischen Krisen. Die Außenstelle der LWL-Klinik Hemer bietet so eine ortsnahe Versorgung ohne weite Anreisen sowie vielfältige Behandlungen durch ein engagiertes Team.
Klangschalenmeditation, Hirnleistungstraining, Waldbaden, Walking, Yoga, Lichttherapie, Aerobic, Ohr-Akupunktur und vieles mehr. Die Patientinnen und Patienten der Tagesklinik des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Plettenberg kommen neben therapeutisch-ärztlichen Einzel- und Gruppengesprächen in den Genuss vieler abwechslungsreicher Therapien. „Alle Berufsgruppen vertreten sich gegenseitig, haben Fortbildung besucht und sich qualifiziert, spezifische Therapien zu übernehmen“, sagt Heidi Bastian, die pflegerische Leiterin. „Wir sind ein eingespieltes Team, das zusammenhält. Die Patientinnen und Patienten kommen gerne zu uns.“
Das Jubiläum der Tagesklinik soll am 28. Juni mit einem Tag der offenen Tür gefeiert werden. Das Team möchte dann das Programm der Tagesklinik mit Vorträgen, Sport- und Achtsamkeitsgruppen zum Mitmachen vorstellen. Chefärztin Elke Koling hofft, dass viele Plettenberger dieses Angebot wahrnehmen und vorbeikommen: „Hier kann jeder Mensch, ob psychisch erkrankt oder nicht, Impulse für sein seelisches Wohl bekommen.“
Dr. Patrick Debbelt erhält Auszeichnung vom renommierten Focus Magazin
Das Focus-Siegel „Top Mediziner“ steht für herausragende Leistungen und besondere Expertise im medizinischen Bereich. Es wird jährlich an Ärzte verliehen, die sich durch hohe Fachkompetenz, erstklassige Behandlungserfolge und exzellente Patientenbewertungen auszeichnen. Die Auswahl der Preisträger erfolgt durch umfangreiche Datenerhebungen und Analysen des Marktforschungsinstituts Statista, basierend auf Empfehlungen von Ärzten, Patientenbewertungen und wissenschaftlichen Publikationen.
Dr. Patrick Debbelt hat sich durch sein außerordentliches Engagement und seine fachliche Expertise im Bereich der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) sowie der Behandlung von Depressionen hervorgetan. Seine innovativen Ansätze und seine empathische Patientenbetreuung haben maßgeblich zur Verbesserung der Lebensqualität vieler Patienten beigetragen.
„Diese Auszeichnung ist eine Bestätigung der intensiven Arbeit und des Engagements unseres gesamten Teams“, sagt Dr. Debbelt. „Wir setzen uns täglich dafür ein, unseren Patienten die bestmögliche Versorgung zu bieten. Das Focus-Siegel ist ein Ansporn, unsere hohen Standards weiter aufrechtzuerhalten und kontinuierlich zu verbessern.“
Klinik verabschiedet Volker Wippermann
Die LWL-Klinik Hemer verabschiedet ihren langjährigen Chefarzt Volker Wippermann, der nach über 30 Jahren im Dienst des LWL in den wohlverdienten Ruhestand tritt. Wippermann hat in seiner Karriere bedeutende Beiträge zur psychiatrischen Versorgung geleistet.
Volker Wippermann begann seine berufliche Laufbahn am 1. Januar 1994 in der LWL-Klinik Dortmund. Drei Jahre später wechselte er in die LWL-Klinik Hemer, Hans-Prinzhorn-Klinik. Im Jahr 2001 übernahm er die Position des Chefarztes der Gerontopsychiatrie und seit 2017 war er zusätzlich stellvertretender Ärztlicher Direktor. Seine umfassende Weiterbildung in Geriatrie, Psychiatrie, Neurologie und Medizinethik hat wesentlich zur hohen Qualität der Versorgung in der Klinik beigetragen.
Zur Verabschiedung von Volker Wippermann kamen zahlreiche Kolleginnen und Kollegen, um ihm für seine langjährige, engagierte Arbeit zu danken. Die Sängerin Nina Nussbaum, Preisträgerin mehrerer Wettbewerbe im Bereich Jazz/Pop und bei Jugend Musiziert, sowie Michael Gees, Gewinner des Steinway-Wettbewerbs in Hamburg, sorgten für die musikalische Untermalung der Feier. Auch langjährige Weggefährten wie das Vorstandsmitglied der Ärztekammer Westfalen-Lippe, Prof. Dr. Rüdiger Smektala und Dr. Hans-Ludwig Becker, ehemaliger stellvertretender Ärztlicher Leiter der Allgemeinpsychiatrischen Abteilung der Hans-Prinzhorn-Klinik bis 2011, würdigten Wippermanns Verdienste.
"Volker Wippermanns Fachkompetenz und sein menschlicher Umgang haben unsere Klinik nachhaltig geprägt. Er ist ein herausragender Mediziner und geschätzter Kollege," betonte Elke Koling, Chefärztin in der LWL-Klinik Hemer. "Wir danken ihm für seinen unermüdlichen Einsatz und wünschen ihm für seinen Ruhestand alles erdenklich Gute."
Die LWL-Klinik Hemer ist eine Einrichtung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe und bietet ein breites Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten in der Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik. Als Nachfolger für Volker Wippermann freut sich Ulrich Bodensieck auf die neue Aufgabe als stellvertretender Ärztlicher Direktor. Er blickt bereits auf langjährige Erfahrungen als Chefarzt in der Sucht- und Allgemeinpsychiatrie zurück.
Ralf Scharrer besucht die LWL-Klinik Hemer
Die Veranstaltung findet am 18.04.24 um 19:00 Uhr in der LWL-Klinik statt.
Der Eintritt ist kostenlos, wir freuen uns aber über eine Spende für die Organisation "Aktiv gegen Stalking".
Der bekannte Schauspieler Ralf Scharrer besucht am 18. April die LWL-Klinik Hemer/Hans-Prinzhorn-Klinik "auf dem Berg". Im Rahmen der Reihe "Berg-Lesungen" stellt er seinen Roman "Dem Wahnsinn entkommen" vor, in dem es um Stalking geht. Die Zuhörerinnen und Zuhörer erhalten einen Einblick in das Leben einer Frau, die massiv unter Stalking leidet. Max, ein auf den ersten Blick charmanter Geschäftsmann, ist "verrückt" nach Sarah. Doch Liebesnachrichten werden zu Drohungen; Urlaubseinladungen zu Befehlen, und je öfter Sarah ihren Verehrer in die Schranken weist, desto schlimmer wird es. Sarah muss sich dringend schützen. Die spannende Geschichte des Buches wurde durch wahre Geschichten inspiriert. Ralf Scharrer ist auch Gründer der Organisation “Aktiv gegen Stalking”, die sich für die Betroffenen einsetzt, den Austausch fördert und vielfältige Hilfsangebote anbietet.
Die Lesung findet am Donnerstag, dem 18. April, in der LWL-Klinik Hemer, Frönsberger Straße 71, Hemer, um 19 Uhr statt. Der Eintritt ist frei. Die Klinik bittet um Spenden für die Organisation "Aktiv gegen Stalking".
Der Autor und Schauspieler Ralf Scharrer wird seine Bücher auch gerne signieren.
17 neue Pflegefachkräfte für Hemer und Dortmund
LWL-Akademie: Pflegefachmänner und -frauen starten ins Berufsleben
Alle Absolventen werden übernommen.
17 junge Frauen und Männer haben die Examensprüfungen bestanden und starten jetzt nach ihrer dreijährigen Ausbildung als Pflegefachfrauen und –männer ins Berufsleben. Die Zeugnisvergabe fand feierlich in der LWL-Akademie für Gesundheits- und Pflegeberufe in Dortmund-Aplerbeck statt, wo die Azubis ihre schulische Ausbildung bekamen. Schulleiterin Doris Wattad freut sich, dass alle Absolventen übernommen und in den LWL-Kliniken in Hemer und in Dortmund arbeiten werden. "Wir freuen uns, dass Sie sich entschieden haben, bei uns zu bleiben, und gratulieren zum bestandenen Examen und zu Ihrem guten Geschmack", sagte die Dortmunder Pflegedirektorin Yvonne Auclair mit einem Augenzwinkern. Ihr Kollege Oliver Thedieck von der Hemeraner Pflegedirektion bat die neuen examinierten Kräfte, sich und ihr umfangreiches Wissen aktiv in den Arbeitsalltag einzubringen. "Sie sind unsere Zukunft. Und Sie haben einen tollen und wichtigen Beruf gewählt."
Die LWL-Kliniken Dortmund und Hemer arbeiten auf unterschiedlichen Ebenen intensiv zusammen und bilden im LWL ein sog. "Regionales Netz", zu dem u.a. die gemeinsame Akademie gehört.
(Fotos: LWL /Herstell)
Die frisch gebackenen Pflegefachfrauen und –männer zusammen mit Schulleiterin Doris Wattad; Klassenlehrer Ralf Arendt sowie Yvonne Auclair und Oliver Thedieck von den Pflegedirektionen in Dortmund und Hemer (hinten, v. l.)