Station D10
Psychiatrie und Psychotherapie
Wir sind eine geschlossene, gemischt-geschlechtliche psychiatrische Intensivstation. Es kommen sämtliche psychisch erkrankten Menschen zu uns. Einzige Ausnahme: gerontopsychiatrisch erkrankte oder suchterkrankte Patientinnen und Patienten. Grundsätzlich werden nur Patientinnen und Patienten mit Krankheiten aufgenommen, die einer Behandlung unter geschlossenen Bedingungen bedürfen.
Lage: Gebäude D
Gebäude D erreichen Sie über den Hauptweg, der zum sogenannten "Marktplatz" in der Mitte des Klinikgeländes führt. Es ist das vierte Gebäude auf der linken Seite, direkt neben Gebäudekomplex C.
Besuchszeiten:
Wir möchten den Kontakt zwischen Patient:innen und Angehörigen fördern und haben deshalb bewusst keine festen Besuchszeiten. Besuche sollten allerdings nach Möglichkeit in der therapiefreien Zeit erfolgen.
Wir unterschieden folgende Diagnosegruppen:
- Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis (inkl. sekundärer Abhängigkeitserkrankungen)
- schizoaffektive Psychosen
- affektive Psychosen
- Neurosekranke
- Persönlichkeitsgestörte
- gelegentlich Patientinnen und Patienten mit Hirnerkrankungen und vorwiegend psychiatrischer Symptomatik, z. B. Chorea Huntington, Anfallsleiden
- Patientinnen und Patienten mit Neurosen, Persönlichkeitsstörungen und Hirnerkrankungen bedürfen nur gelegentlich der Therapie auf der geschlossenen Aufnahmestation.
Diese Therapien setzen wir ein
Wir therapieren mehrdimensional. Die Annahme dahinter: Ein multikonditionales Krankheitsverständnis.
Das heißt, dass sowohl genetische und somatische Einflüsse, wie zum Beispiel Konstitution, Reagibilität, Sensibilität, prä- und perinatale Komplikationen als auch psychosoziale Einflüsse, wie etwa frühkindliche Traumata oder familiäre Kommunikationsstile, bei der Entstehung von Psychosen bedeutsam sind.
Wir versorgen unsere Patientinnen und Patienten individuell und bedarfsgerecht. Die Therapie orientiert sich an der Diagnose – der Grundstein für alle Folgebehandlungen. Dazu wird zunächst eine ausführliche Anamnese erhoben und Angehörige nach Möglichkeit und Situation einbezogen.
Neben der psychiatrischen Untersuchung werden Internistisch-neurologische Untersuchungen durchgeführt und bei Bedarf mit radiologischen Untersuchungen wie CCT oder MRT ergänzt.
Nach dieser ersten Einordnung erstellen wir jedem einzelnen Patienten und jeder einzelnen Patientin einen Therapieplan und legen individuelle Behandlungsziele fest. Eine zusätzliche medikamentöse Behandlung ist meist zunächst unumgänglich. Sie hilft eine weiterführende Therapie anzugehen und gleichzeitig Ängsten, Wahnvorstellungen oder einer Suizidalität entgegen zu wirken. Die Sicherheit hat oberste Priorität, die Zusatzuntersuchungen richten sich nach den neusten wissenschaftlichen Standards.
Begleitend zur medikamentösen Behandlung streben wir mit unseren Patientinnen und Patienten eine psychotherapeutische Behandlung an. In Gruppen oder einzeln werden verschiedene Therapien angeboten. Unser Sozialarbeiter befasst sich mit den sozialen Umständen der Patienten und unterstützt diese bei jeglichen sozialmedizinischen Angelegenheiten. Ein wichtiger Bestandteil zur Stabilisierung unserer Patienten sind unsere Spezialtherapeuten. Auf der Station findet die Ergotherapie statt. Neben der Ausdruckstherapie gibt es multiple Therapieangebote wie Sport, Arbeitstherapie, Wassertreten, Wellness, Schwimmen, usw.
Ansprechpersonen Station D10

