Station A1a
Psychotherapie und Tagesklinische Behandlung
Wir bieten Muttersprachliche Psychotherapie und Fachpsychiatrische Behandlung. Die Station A1a ist konzipiert für psychisch erkrankte Menschen zwischen 18 und ca. 65 Jahren griechischer Herkunft, die einer vollstationären psychiatrisch-psychotherapeutischen Behandlung bedürfen und an einer der nachstehenden Störungen erkrankt sind.
Telefonische Anmeldung im Abteilungssekretariat unter 02372 861 8218
Wir behandeln:
- Monopolare oder bipolare affektive Störungen - Depression / Manie.
- Schizophrenien und schizoaffektive Störungen sowie sonstige psychotische Erkrankungen nach Entaktualisierung der akuten Phase.
- Angststörungen, Phobien, Panikstörung
- Zwangsstörungen
- Akute Belastungsreaktionen
- Anpassungsstörungen
- Psychosomatische, Somatoforme und Schmerzstörungen
- Krisen im Rahmen von Persönlichkeitsstörungen, sowie posttraumatischen Belastungsstörungen und andere Traumafolgestörungen
Die an affektiven und somatoformen Störungen leidenden Patientinnen und Patienten machen durchschnittlich mehr als ca. 80% unserer Klientel aus. Sehr oft handelt es sich allerdings um Doppeldiagnosen (z.B. Depression und Sucht oder Angststörungen und Sucht).
Nicht indiziert ist andererseits eine Behandlung auf unserer Station für folgende Krankheitsbilder bzw. psychische Störungen:
- Akute Suizidalität
- Akute Manie oder Psychose
- Entgiftung für Suchterkrankungen
- Gerontopsychiatrische Patientinnen und Patienten (ab 65 Jahre alt) mit erhöhtem pflegerischem Behandlungsbedarf
Wie erfolgt die Aufnahme?
Die Aufnahme auf die Station erfolgt teils direkt durch fachärztliche Einweisung oder nach einem Vorgespräch, welches als ambulante Vorstellung (und anschließend vorstationäre Versorgung) in der hiesigen Insitut-Ambulanz für Interkulturelle Psychiatrie erfolgt. Dieses Vorgespräch findet durch den Oberarzt der Station mit folgenden Zielen statt:
- Erste Diagnosestellung, kurze Erhebung der Erkrankungsvorgeschichte und der Anamnese
- Entscheidung, ob und welche Behandlungsmöglichkeiten bei der gegebenen Diagnose indiziert sind
- Prüfung der Behandlungsmotivation des Patienten oder der Patientin
- Vorstellung des Behandlungs- und Stationskonzeptes
Im Anschluss des Vorgespräches und bei Erfüllung der oben genannten Kriterien bieten wir gegebenenfalls eine Behandlung an. Entscheidet sich der Patient oder die Patientin seinerseits/ihrerseits für eine Behandlung auf der Station, wird er oder sie auf die Warteliste übernommen und entsprechend zur Aufnahme einbestellt.
Termine zum Vorgespräch können über das Abteilungssekretariat vereinbart werden.
Therapieangebot
Zentraler Bestandteil unserer Behandlung ist neben der psychiatrisch-psychopharmakologischen Behandlung die Psychotherapie im Einzel- und Gruppensetting, die durch griechische Psychotherapeutinnen und -therapeuten und Psychiaterinnen und Psychiater erfolgt. Die Behandlung durch Therapeut:innen, die mit der Sprache und Kultur des Gastlandes sowie des Heimatlandes vertraut sind, ermöglicht einen therapeutischen Zugang zu Migrantinnen und Migranten auf unterschiedlichen Stufen ihrer sprachlichen und sozialen Integration.
- Einzeltherapie
- Gruppentherapien
- Kognitiv-verhaltenstherapeutisch orientierte Gruppentherapie
- Training sozialer Kompetenzen
- Psychoedukation
- Interpersonelle-interaktionelle Gruppentherapie
- Spielgruppe
- Entspannungsgruppe
- Kreative Therapien
- Kunsttherapie
- Ergotherapie
- Sport- und Bewegungstherapie
- Griechischer Tanz
- Sozialdienst
- Pflegerisch unterstützte Therapien
- Soziales Kompetenztraining, Stadtfahrt
- Aktivitätsgruppe
- Spielgruppen nach Absprache mit dem Pflegepersonal
- Therapeutische Kochgruppe, 14-tägig; es werden griechische Rezepte umgesetzt, an dem Tag wird die Station nicht von der Großküche beliefert
- Backgruppen
- Sommerfest, einmal jährlich für alle stationären und ehemaligen Patientinnen und Patienten und deren Angehörige